Ofehüsi Thunstetten

Adresse

Kirchgasse 6a, 4922 Thunstetten, neben dem Pfarrhaus

Geschichte
Die  Ostwand,  die  Kellerwände sowie der Sodbrunnen  stammen  laut der Denkmalpflege   aus   der   Zeit   der   Johanniter. Der vorhandene Riegbau und   der   Dachstuhl wurden in neuerer Zeit ergänzt. Früher wurde das Ofehüsi  landwirtschaftlich  genutzt.  Es bot  Platz  für  Kleintiere  und das dazu nötige Futter. 1968 wurden in das damals bestehende  Gebäude  eine  WC-Anlage  und  eine Autogarage  eingebaut.  Dabei  wurden die Ostwand    und    der    Sodbrunnen „übermauert“ und verdeckt.

Umbau
Die Idee, das Ofehüsi umzubauen, schlummerte schon längere Zeit in einigen Köpfen. Im April 2013 diskutierte der Kirchgemeinderat das erste Mal an einer Sitzung über  das  Projekt.  Nach  Informationen  und  einem  Beschluss  der Kirchgemeindeversammlung  wurde eine  Machbarkeitsstudie  in  Auftrag  gegeben und die Denkmalpflege einbezogen. Bei Vorsondierungen wurden die „alte“ Ostmauer  und  der  Sodbrunnen  entdeckt.  Auch  kam  noch  die  Einfeuerfront  als  Überbleibsel  eines  Ofens  zum  Vorschein.  Der archäologische Dienst des Kantons Bern zeigte grosses Interesse an diesen Entdeckungen. Der Architekt Christoph Grütter, welcher spezialisiert ist auf Renovationen von historischen Gebäuden, leitete die Planung und Umsetzung. Im Juni 2017 startete der Bau. Im neu errichteten Nebengebäude finden die WC-Anlage  und  ein  Autounterstand  Platz,  was  wiederum  die  räumlichen Möglichkeiten im Ofehüsi enorm erweiterte. Mit viel Know-How und Liebe zum Detail  wurde  der  Sodbrunnen  sichtbar  gemacht,  beleuchtet  und  mit  einer Handpumpe  ergänzt.  Auch  ist  ein  Teil  der  ursprünglichen  Ostmauer  immer noch sichtbar.

Im Februar 2018 konnte der Bau abgeschlossen, möbliert und bezogen werden. Ein heller, freundlicher und einladender Raum ist nun der Öffentlichkeit wieder zugänglich.